Moin Moin liebe Blogleser,
ich habe am Freitag, den 2. Dezember 2016, die nur 100 km von Eckernförde entfernte Hansestadt Lübeck, die vor allem durch ihre historischen Gebäude, Marzipan und Günter Grass bekannt ist, besucht.
Man erreicht die Stadt mit dem Titel Unesco Weltkulturerbe von Hamburg aus über die A1, aus Kiel kommend per B76, die u. a. durch Plön hindurch führt (diese Variante habe ich gewählt).
Reist man aus Dänemark oder Flensburg an, empfiehlt es sich die A7 zu fahren, ab Bad Segeberg dann auf die B250/A20 zu wechseln. Aus Richtung Osten kommend nutzt man ebenfalls die A20. Aus Süden kommend würde ich Hamburg direkt umfahren und über Lüneburg/Mölln in die Hansestadt fahren.
Aufgrund der oftmals überlasteten Parkplätze an der Untertrave empfehle ich es mir nach zu tun und direkt auf einen der großen, ebenfalls kostenpflichtigen Parkplätze in der Willi-Brandt-Allee an der MuK zu versuchen.
Von dort aus lohnt sich auch der erste Blick auf das Stadtpanorama…
Vom Parkplatz aus sind es nur wenige Minuten bis zum ersten Wahrzeichen der Hansestadt Lübeck. Nachdem man eine viel befahrene Hauptstraße überquert hat, steht man bereits vor dem berühmten Holstentor mit den angrenzenden Salzspeichern.
Das spätgotische Gebäude gehört zu den Überresten der ehemaligen Stadtbefestigung. Im Inneren befindet sich das Stadtgeschichtliche Museum von Lübeck.
Textquelle Wikipedia, 2 Absätze: Bereits die Nationalsozialisten hatten das Holstentor als Museum genutzt. Seit 1950 dient das Holstentor wieder als Museum, nun für Stadtgeschichte. Funde aus Alt-Lübeck wurden präsentiert, die Entwicklung des mittelalterlichen Lübecks in Modellen und Bildern dargestellt und Modelle der Schiffe der Hanse wie das Flaggschiff Adler von Lübeck ausgestellt. Auch dieses Museum war historisch nicht exakt. So beinhaltete es auch eine Folterkammer mit einem Verlies, einer Streckbank und weiteren Foltergeräten. Eine solche hatte sich aber in Wahrheit im Holstentor nie befunden.
2002 wurde das Holstentormuseum modernisiert. Dabei wurde nicht nur die Folterkammer beseitigt, sondern alle Räume nach einem neuen Konzept ausgestattet, das auch Bild- und Tondokumente einbezieht. Seit 2006 liegt die Leitung des Museums bei der Kulturstiftung Hansestadt Lübeck.
Die oben erwähnten Salzspeicher sind eine Gruppe von Lagerhäusern an der Lübecker Obertrave. Sie wurden im Stil der Backsteinrenaissance und des Backsteinbarock zwischen 1579 und 1745 erbaut.
Textquelle Wikipedia: Ein Relief aus Klinker an der Fassade des nächst dem Holstentor gelegenen Speichers weist darauf hin, dass dieser sich noch bis 1839 im Eigentum der Saline Oldesloe befand. Die Speichergebäude dienten ursprünglich der Lagerung des aus Lüneburg über die Alte Salzstraße und später über den Stecknitz-Kanal herbeigeführten Salzes sowie des aus der Saline Oldesloe gewonnenen und mit Lastkähnen auf der Trave herangebrachten Salzes, das von Lübeck als Grundlage seines damaligen Reichtums nach ganz Skandinavien ausgeführt wurde. Das Salz wurde vornehmlich zum Konservieren von in Norwegen und Schonen gefangenem Fisch benötigt und ermöglichte so den Heringshandel als Fastenspeise mit dem Binnenland. Die Lage an der Holstenbrücke über die Trave als der ältesten festen Lübecker Brücke markierte im Mittelalter die Grenze zwischen dem Seehafen und dem Binnenhafen mit seiner Anbindung an die Elbe durch den Stecknitz-Kanal.
Bevor man sich nun ins Getümmel der Altstadt begibt empfiehlt es sich von weit oben Ausschau zu halten um sich einen Überblick über Lübeck zu verschaffen. Idealerweise gibt es hierfür im St. Petri Dom einen zugänglichen Aussichtsturm. Weitere Infos, Preise, Öffnungszeiten gibt es hier: http://www.st-petri-luebeck.de/index.php/aussichtsturm
Das nun folgende Video zeigt die Hansestadt von oben. Es handelt sich um einen professionellen Imagefilm der Stadt! Quelle: Youtube, User Lübeck und Travemünde.
Hat man sich einen Überblick verschafft geht es nun in die Innenstadt mit dem historischen Rathaus und der Marienkirche.
Zur Weihnachtszeit wandelt sich die gesamte Innenstadt in einen riesigen Weihnachtsmarkt. Buden über Buden laden ein selbstgeschnitze Holzdeko, Weihnachtsschmuck und natürlich zahlreiche Leckereien käuflich zu erwerben.
ACHTUNG WERBUNG: Lübeckbesucher werden magisch angezogen vom süßen Duft aus der Traditionsfirma J. G. Niederegger GmbH & Co. KG. Seit dem Jahr 1806 wird in Lübeck Marzipan in allen erdenklichen Varianten hergestellt.
Für weitergehende Informationen über diese Firma, ihre Tradition und Geschichte, empfehle ich einen Besuch der Website http://www.niederegger.de und natürlich sollte man auch einen Abstecher ins Ladengeschäft unternehmen! Einfach durch die Arkaden unter dem Rathaus laufen, schon ist man dort.
Jede Stadt hat ihre zahlreichen Außenbezirke, die oftmals die Gegend durch eine hässliche Nachkriegsarchitektur prägen. Es ist daher nahezu ein Muss sich in den Kern der historischen Altstadt vorzuarbeiten, in Lübeck ist dies lohnend!
Textquelle http://www.luebeck.de/tourismus/sightseeing/sehenswuerdigkeiten/gaenge-und-hoefe/ Rund 90 Gänge, Torwege und Höfe gibt es noch heute in der Lübecker Altstadt. Ihre Vielfalt ist weltweit einzigartig. Die Gänge und Höfe in Lübeck sind ein Überrest aus dem mittelalterlichen Städtebau. Betritt man sie, so fühlt man sich in die Zeit der Hanse zurückversetzt…
Hat man sich diese wunderschönen Gänge und Hinterhöfe angesehen, erreicht man bereits wieder die Untertrave. Zahlreiche Brücken und Lagerschuppen prägen hier das Bild, doch auch die Straßenzeile selbst ist sehr eindrucksvoll, wie dieses Foto mit meinem Wagen zeigen soll.
Spektakulär wird es aber tatsächlich auf der anderen Straßenseite. Es lohnt sich mit dem Abendsonnenlicht im Rücken genau hier zu fotografieren, auch wenn der Hafen im Winter doch recht leer erscheint…
Hat man genug Häuser besichtigt, Fotos geschossen, Leckereien verspeist, Andenken und Geschenke gekauft……. erreicht man von der Untertrave aus über eine Stahlbrücke die Willi-Brandt-Allee von der anderen Seite und findet so zurück zum Parkplatz.
Es endete an dieser Stelle mein Rundgang durch die Hansestadt Lübeck, doch selbstverständlich haben Lübeck und vor allem das Umland noch viel mehr zu bieten. Travemünde ist in der Nähe, ebenso die Ostseebäder Scharbeutz, Neustadt und Timmendorfer Strand. Selbst zur Insel Fehmarn ist es nur ein Katzensprung und dann gibt es ja auch noch die holsteinische Schweiz mit den Städten Malente, Eutin und Plön!
Mein Tipp lautet daher: Nehmt Euch Zeit für die gesamte Region Ostholstein. Ein schneller Tagestripp durch Lübeck lohnt, aber richtig genießen sollte man diese Stadt in aller Ruhe!
Zu guter Letzt gibt es nun die von mir geschossenen Fotos vom 2. Dezember 2016 in einem Album zu sehen. Klickt Euch durch, ich wünsche viel Spaß dabei!
Bitte auf den nachfolgenden Link klicken: http://broemi.bplaced.net/2017/luebeckweihnachten2017.html
Es grüßt aus dem Ostseebad Eckernförde
Marko Andrae Meyer alias De Brööömkopp
2 Antworten zu “Hansestadt Lübeck, ein Tagestrip… (D.Exp.S-Holstein) Version 2”
[…] Über meine Erlebnisse berichtete ich in 2 Versionen. Hier geht es zur nüchternen „Kurzfassung“, die eher faktenbezogen ist: https://debroemkopp.wordpress.com/2016/12/04/hansestadt-luebeck-ein-tagestrip-d-exp-s-holstein-versi… […]
LikeLike
[…] Hier geht es zum Bericht samt Fotos: https://frose460.de/2016/12/04/hansestadt-luebeck-ein-tagestrip-d-exp-s-holstein-version-2/ […]
LikeLike