

Gestern war es endlich soweit, ich habe die erste Nacht des Jahres im Bus verbracht und dann auch noch (FAST) zu zweit …

Vorweg sei gesagt: In Schleswig Holstein sind die Regelungen etwas liberaler. Fahrten, auch für touristische Zwecke, sind für Bewohner des Landes, im Rahmen erlaubt. Man soll Menschenansammlungen meiden, das habe ich getan!
Bei 21 Grad Außentemperatur hat mich gestern aber nichts mehr in der Dachwohnung gehalten und ich packte meinen Kram um die Nacht in Mohrberg zu verbringen.
In kurzer Hose, Hemd und Sonnenbrille ging es los und es fühlte sich an, als ginge es zum Strand und rein in die Ostsee, doch mein Ziel war natürlich das Grundstück meines Kumpels um dort in aller Ruhe und Abgeschiedenheit (JA PUSTEKUCHEN!!!) den Abend und die Nacht zu verbringen.
Während ich mein Lager aufbaute, viel ist dafür nicht zutun, stellte mein Kumpel aus Flensburg über Funk (Zello) seltsame Fragen, doch ich habe den Grund nicht gerafft. Ich kramte also im Bus herum und funkte nebenbei, da rief er schon wieder und wieder raffte ich nicht was los war. Ich bemerkte nicht, dass sein Ruf gar nicht aus dem Zellofunkgerät sondern der 70cm Quetsche kam.
Es dauerte eine ganze Weile bis der Groschen fiel – mein Kumpel muss hier in der direkten Umgebung sein und so war es dann auch! ÜBERRRRRRASCHUNG!!!!

So saßen nun also 2 Personen im Bus und wir unterhielten uns bis tief in die Nacht. Selbstverständlich im Abstand von 2 Metern, so dass sich niemand beschweren kann *gg*.
Wir beobachteten den Sonnenuntergang und hatten viel Spaß. Ich bereitete noch schnell ein paar Maultaschen zu und wir aßen gemeinsam.

Nach 23 Uhr ging es für meinen Kumpel zurück nach Flensburg und ich blieb noch am Funk bis er daheim war. Dann fielen mir die Augen zu und ich schlief die erste Nacht des Jahres im Bus.

Endlich kamen auch die neuen Thermomatten zum Einsatz. Vorn die professionellen von Fritz Berger, hinten an der Schiebetür das dürre 1,99 Euro Teil.
Schon heute Morgen merkte ich den ersten Unterschied. Statt von der Sonne geweckt zu werden, blieben die Temperaturen im Bus unter 20 Grad. TOLLE SACHE!
Nachdem ich die Matten abgebaut hatte, stieg die Temperatur der von vorn drauf scheinenden Sonne, sofort an! Ich ließ mir sehr sehr viel Zeit. Ich war nicht richtig fit und merkte schon – das wird nicht mein Tag und so ist es dann auch.
Nichts trotzdo des habe ich die erste Nacht im Bus verbracht und blieb bis weit in den Mittag in Mohrberg. Erst gegen 3 ging es nach Hause, wo ich heute auch bleiben werde, denn morgen steht eine Erledigung an und da möchte ich nicht so arg hetzen müssen.
Hier noch ein Foto von gestern, ca. 17 Uhr:

Ich werde diese Woche noch häufiger im Bus schlafen bevor er nächste Woche in Richtung Werkstatt geht. Die Thermomatten werde ich dort nutzen, wo ich nicht so auffalle. Beim urbanen „campen“ im Wohngebiet vielleicht nicht gerade!
Bleibt gesund und haltet Abstand, aber lasst Euch die Laune nicht verderben. Es kommen auch wieder bessere Zeiten!
