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Neujahrsausflug an den NOK und Wittensee

Passend zum neuen Jahresmotto habe ich mich auf die Suche nach Stellplätzen mit maritimem Hintergrund begeben, was einfach klingen mag, aber in Wahrheit ziemlich schwierig ist …

Schwierige Ausgangslage

Möchte man im Landkreis Eckernförde die Hauptstraßen verlassen, wird man häufig von Verbotsschildern aufgehalten. Privatstraße, nur für die Landwirtschaft, Naturschutzgebiet und dergleichen bedeutet umdrehen und es wo anders versuchen! Daher kenne ich im Umkreis von 15 Kilometern auch eher wenig Stellplätze, die tatsächlich in der freien Natur liegen. Man findet einfach nichts und wenn doch handelt es sich um Privatgrundstücke oder Parkbuchten an stark befahrenen Straßen/Bahnstrecken, so dass man dort nicht freiwillig bleiben möchte!

Direkt an die Ostsee kommt man mit dem Wagen sowieso nicht. Es ist einfach verboten, da es die Surfer in den 80er/90er Jahren übertrieben haben oder die Gemeinden damit Geld verdienen möchten. Verfolgt man die Ereignisse rund um den Stellplatz am Kieler Leuchtturm, kann man diese Verbote nachvollziehen.

In Eckernförde, unweit meiner Wohnung, gibt es einen Platz (Foto oben), der zwar an einer Straße liegt, die morgens von zig Bundeswehrsoldaten befahren wird, aber eben auch direkt an der Ostsee mit einem herrlichen Blick aufs Wasser und dem Segelhafen. Hier stehen immer wieder Wohnmobile und Camper, obwohl es sich offiziell um einen Parkplatz für PKW handelt. Es wird geduldet, allerdings nur außerhalb der Sommersaison und wenn man nicht gerade Markise und co aufbaut. Im Sommer mehrere Stunden oder gar Tage dort direkt am Wasser verbringen ist also für mich tabu!

Zwischen Eckernförde und Damp gibt es keinerlei Möglichkeiten, denn hier gibts nur Zufahrten/Parkplätze der verschiedenen Campingplätze. Einzig am Großsteingrab in Karlsminde könnte man außerhalb der Saison stehen. Maritim ist dieser Stellplatz allerdings nicht wirklich, auch wenn man in der Ferne die Ostsee sehen kann.

Zwischen Eckernförde und Strande kann man nicht stehen. Auch hier gibts nur kleine Dörfer mit eigenen Campingplätzen, teilweise sogar mit Höhenschranken, so dass man nicht mal als Strandbesucher mit einem Hochdachbus dort stundenweise parken kann.

An der Schlei ist es verboten, so dass auch dieser Bereich komplett für mich ausfällt! Somit bleibt nur noch der Südwesten!

Übernachten am Nord-Ostsee-Kanal

Ich möchte es einmal so formulieren. Es gibt am Kanal Möglichkeiten der freien Übernachtung. Die Frage ist, ob man dies möchte, denn die großen Schiffe machen ziemlich viel Lärm und der Kanal ist sehr stark befahren!

Zusätzlich zu den zahlreichen Wohnmobilstellplätzen, die sehr gut besucht sind, stehen immer wieder Wohnmobile auf Parkplätzen und Haltebuchten direkt am Kanal. Hier mehrere Stunden zu stehen um aufs Wasser zu schauen und den Verkehr zu beobachten bzw. die Schiffe zu fotografieren, ist okay. Übernachten ist für mich, auch wenn es nichts kostet, aufgrund der hohen Lautstärke nichts!

Auf meiner Fahrt am 1. Januar 2020 habe ich mich südlich von Eckernförde am Kanal, also Richtung Sehestedt, umgesehen. Hier kenne ich übrigens einen Schlafplatz am Holtsee im gleichnamigen Ort (Foto oben), der Übernachten und Baden im Sommer miteinander verbinden. Wandern kann man hier übrigens auch.

In Sehestedt selbst gibt es einen teuren Stellplatz und selbst ein kurzer Halt kostet im Ort Geld. Die Aussicht ist toll, ja, aber im Prinzip kenne ich Sehestedt nur von der Durchfahrt mittels Fähre.

Daher kannte ich auch das neue Gebäude des Windanlagenherstellers Denker und Wulf gar nicht. Während der Fahrt habe ich es entdeckt und musste direkt anhalten und fotografieren (Foto oben) bevor ich den NOK verließ und in Richtung Wittensee fuhr …

Stellplätze am Wittensee

In Bünsdorf, einem kleinen Ort, den man wohl eher als Siedlung bezeichnen dürfte, wurde ich fündig. Hier gibt es einen Parkplatz, der bereits in der App Park4Night (Namensnennung erfolgt freiwillig!) zu finden ist.

Ich glaube, diesen Platz, mit Blick auf Kirche und Dorfweiher sowie auf der anderen Seite auf den Wittensee, notiere ich mir und werde ihn in Zukunft gelegentlich anfahren. Somit wäre der erste neue Platz gefunden!

Ein weiterer Platz folgt in Groß Wittensee, einem Ort der seit dem Bau der Umgebungsstraße von mir nicht mehr besucht wurde. Früher fuhr man auf dem Weg nach Rendsburg bzw. zur Autobahn immer hindurch, doch nun rast man nur noch daran vorbei, obwohl es hier etwas zu sehen gibt. Zum Beispiel diese Windmühle (Foto unten).

Direkt am See kann man hier nicht parken/übernachten, aber es gibt jede Menge Sackgasse im Ort, die zumindest in Richtung See führen, so dass man vom Übernachtungsplatz aus nur wenige Meter zu gehen hat.

Den einsam gelegenen Parkplatz an der Badestelle Hoheluft kann ich aus Sicherheitsgründen nicht empfehlen!

Den Wanderweg, der am Groß Wittenseer Moor herum führt, dagegen schon. Ich bin ihn noch nicht gelaufen, habe aber Bilder gesehen und werde dies noch mit meinem Kumpel zusammen unternehmen in diesem Jahr!

Anschließend ging es zurück nach Eckernförde. In zwei Dörfern habe ich noch nach weiteren, nicht maritimen, Stellplätzen Ausschau gehalten und ja, ich bin an einem Waldrand im Dorf fündig geworden.

Die Ausbeute von 3 neuen Stellplätzen ist daher brauchbar, ich werde über meine Erfahrungen berichten.

Doch jetzt schließe ich und wünsche ein GESUNDES NEUES JAHR 2020!


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