Moin Moin liebe Blogleser,
weder war ich früher ein guter Freund, noch hatte ich gute und vor allem zuverlässige, vertrauenswürdige Freunde. Seit meiner Aspergerdiagnose weiß ich, dass nicht nur die anderen Schuld sind bzw. waren, sondern ich einen Großteil dazu beitrage. Ich versuche es daher heute besser zu machen, was mal gut und auch mal schlechter klappt!
Wolfgang…
…lernte ich vor einigen Jahren über ein VW-Bus-Forum kennen. Er veranstaltet in meiner Nähe ein jährliches Bustreffen. Dieses habe ich damals als Gast mit meinem weinroten Mitsubishi Lancer besucht.
Auf Treffen fiel ich natürlich immer auf. Ich fuhr keinen Bus, wollte aber einen haben. So muss mein Gesicht wohl auch ausgesehen haben beim Anblick der vielen vielen Busse. Ich habe sämtliche Eindrücke aufgesogen wie ein trockener Schwamm.
Das Jahr drauf fuhr ich mit meinem L300 zum Treffen. Ich war der Meinung ich würde es nicht mehr zu einem VW Bus schaffen und hatte mich schon damit abgefunden, doch promt am Treffensonntag kam er erlösende Anruf. Ein Interessent bot mir eine entsprechend hohe Summe für meinen Reiskocher, der auf 100 km ca. 13 Liter Super verbrauchte, so dass ich mir kurz darauf den T4, der zwischen 5,9 und 7.5 Liter Diesel verbraucht ^^, kaufen konnte.
Mit Wolfgang verbindet mich seit dem eine Freundschaft, die täglich tiefer und tiefer wird. Ich bin froh ihn zu haben und würde sagen, dies ist wirklich mein BESTFRIEND!
Ich bin oft in Mohrberg, das wisst Ihr ja. Ich stehe dann mit meinem Bus auf Wolfgangs großem Grundstück und schaue aufs Feld. Ich kann Strom nutzen und meinen Laptop anschalten. DVD´s schauen und am nächsten Morgen im Bus frühstücken. Dann geht es meist mit Wolfgang und Hund Jack zur großen Gassirunde. Wunderbar!!!
Wolfgang, ich danke Dir für unsere Freundschaft!
Den „Kölner“…
…lernte ich vor einigen Jahren online kennen im „Spiel“ Second Life. Wir gingen damals wohl am gleichen Tag zum ersten mal in diese virtuelle Welt und versuchten uns zurechtzufinden. Über Chat und Voice lernten wir uns kennen und freundeten uns schnell an. Ich mochte seinen Kölner Dialekt, auch wenn ich oftmals den Kopf schütteln muss, denn scheinbar scheinen es die Kölner mit der der, die, das nicht so genau zu nehmen um es mal gaaaaaanz vorsichtig auszudrücken.
Seit nunmehr vier Jahren lebt der Kölner nicht mehr in der Domstadt sondern in Eckernförde. Ich suchte ihm damals eine Wohnung, gewährte ihm für die Übergangszeit Unterschlupf bei mir und wir unternahmen und unternehmen immer mal wieder Ausflüge in die Stadt und in die Region.
Meistens beschränken sich diese Unternehmungen auf den Besuch der Innenstadt oder Baden am Strand oder auf Fahrten nach Damp oder Schleswig. Auf Partys würde er mich gern mitnehmen oder auch mal in die Disco, aber dafür bin ich einfach nicht der Typ und ich mache nichts mehr, was mir nicht gut tut!
Wir reden über viele persönliche Dinge, ähnlich wie es zwischen mir und Wolfgang der Fall ist. Ach ja. Eine „Prinzessin“ hat der Kölner nicht, dafür fehlendes Haupthaar über das ich mich lustig machen kann. Passt also… kleiner Scherz!
„Alter Mann“, ich danke auch Dir für unsere Freundschaft!
Auf Reisen Menschen kennenlernen?
Dies waren meine zwei Freunde. Selbstverständlich gibt es zahlreiche Facebookbekanntschaften aus der Wohnmobil und Busszene und natürlich meine Stammleser auf http://www.daunenwg.de . All dies ist gut und schön, aber als Freundschaft kann man dies natürlich nicht bezeichnen!
Was ich immer wieder höre oder auch schon selbst (in der Kindheit) erlebt habe, ist die Tatsache, dass man wohl auf Reisen Menschen und eben auch Freundschaften fürs Leben kennenlernen kann. Mir selbst ist dies noch nicht wirklich passiert, aber ich habe es miterlebt wie meine Eltern zum Beispiel in einem frühen Urlaub ein Paar kennengelernt hat. Wir wohnten etwa 100 km auseinander und besuchten uns seitdem gegenseitig immer wieder und wieder. Manchmal sogar jeden Monat. Es war immer ein Erlebnis dort hin zu fahren oder Besuch zu bekommen.
Ich würd auch gern Menschen kennenlernen und ab und zu besuchen fahren. Z. B. an der Nordsee, auf dem Darß oder sonst wo.
Aber Moment mal. Ich hab da jemanden vergessen…
Harald…
…würde ich jetzt nicht als sehr nahestehenden Freund bezeichnen, aber als einen sehr sehr guten Bekannten. Auch ihn lernte ich über ein VW-Bus-Forum kennen. Er fährt einen richtig geilen Dehler Optima, ist etwa 70 Jahre alt, lebt in Bückeburg und war einmal Helikopter… Pilot und Lehrer.
Ihn habe ich schon mehrfach in Bückeburg besucht und sehe ihn auch immer mal wieder auf einigen Bustreffen. Zuletzt in Mohrberg beim Treffen von Kumpel Wolfgang.
Fahre ich zu ihm und verbringe dort 2 Tage, muss ich ganz ehrlich zugeben, das ich mich dort richtig wohlfühle. Diese Gastfreundschaft, diese Wärme. Einfach nur wunderbar.
Harald, auch Dir möchte ich heute einmal danken!
Es grüßt aus dem Ostseebad Eckernförde
Marko Andrae Meyer alias De Brööömkopp
3 Antworten zu “Für meine ECHTEN Freunde”
wir haben meistens im Urlaub neue Leute kennen gelernt. Diese Kontakte halten grösstenteils schon über Jahre. Man trifft sich oftmals auch wieder. Bei meiner besten Freundin bin ich gerade total unsicher. Mir war immer klar, dass wir absolut das Gegenteil voneinander waren…. aber letzte Woche hat sie gemeint“ die Informatiker sind doch eh alles voll die Nerds.“ Das hat mir dermassen weh getan. Dann sieht sie mich ja genauso…. dabei haben wir alles wichtige gemeinsam erlebt….Freundschaften sind nicht einfach….
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Ist schon nicht einfach, stimmt. Man sollte nur darauf achten, dass nicht ein blöder satz (von mir kommt häufig so was…) alles versaut…
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ach, ich weiss auch nicht….. ich mag sie noch so wie davor…. aber es tut richtig weh….. weil man diesem blöden Vorurteil so oft begegnet…. dieses Klischee wird man nicht los…
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