Moin Moin aus dem Ostseebad Eckernförde!
Ich bin gerade wieder zu Hause rein, nachdem ich mehr als 6 Stunden am Ostseestrand verbracht und geangelt habe. Meine Laune ist unterdirdisch, denn es gab nicht den Hauch eines Bisses…
Mein Tag begann jedoch daheim mit reichlich Schlepperei, denn es musste aus dem Dachgeschoss jede Menge Gerümpel nach draußen getragen werden. Sperrmüllabfuhr.
Nachdem dies erledigt war, bin ich direkt in Richtung Strand gefahren um auf Plattfischjagd zu gehen.
So kam ich kurz nach 11 in Fischleger Strand an. Die Sonne schien, die Bewölkung nahm ab zu. Es wurde dunkler. Der Wind kam von der Seite. Brandung war vorhanden.
Ich baute meinen Angelplatz auf und hoffte auf einen Biss.
Aufgrund der aufgewühlten Wellen hatte ich jedoch ausschließlich braunes Seegras am Haken, in der Schnur, an der Rute, am Wirbel – EINFACH ÜBERALL!!!
Bei jedem Einholen musste ich alles abfriemeln. Nein, Spaß hat das nicht gemacht!
Ich blieb am Wasser, wechselte jedoch den Angelplatz um gut 50 Meter. Dies ist übrigens auch meine Wurfweite, in etwa. Mehr geht nicht. Selbst mit der Brandungsrute oder der schweren Grundrute. MEHR GEHT NICHT!!
Da liegt u. a. das Problem. Andere werfen 200 Meter und haben somit natürlich eine größere Reichweite, die abgeangelt werden kann.
Desweiteren war es am Tage und normalerweise geht man ja in der Dämmerung oder Nachts auf Platte und Dorsch. Da ich abends aber zu nix mehr zu gebrauchen bin, muss ich halt früher los und ich hatte auch keinen Bock den Tag daheim zu verbringen.
Ich bin extra bis nach Damp gefahren (40 km insgesamt) um am offenen Meer zu sein und nicht in der Bucht, aber wie gesagt – ES GAB KEINERLEI BISSE. NIX. NADA!!!
Ich angelte trotzdem weiter, auch wenn ich wirklich keinerlei Spaß daran hatte. Ich schaute auf die Rutenspitzen, aber diese bewegten sich nur mit den Wellen und zitterten maximal bei einer Windböe.
Als ich mich erneut auf meinen Stuhl setzen wollte, machte es ZZZZZZZZRUMMMMMS und ich saß auf dem Boden.
„Der Klügere gibt nach!!!“
Fast 90 Grad gebogen. Muss man auch erst einmal schaffen.
Nun denn. Als die letzten Würmer verangelt waren, packte ich ein und fuhr genervt nach Hause. Man könnte eigentlich sagen, man hat einen ganzen Tag am Meer verbracht. Coole Sache, doch ich hatte wirklich keinen Fun, auch wenn man nicht immer etwas fangen muss, aber so gar keinen Biss und nur Gerümpel an der Strippe – BAAAAAAH!
Das war wieder mal einer dieser Tage, an denen ich alles zusammentreten würde, aber es kommt ein besserer und irgendwann werde ich auch wieder Würmer graben, wenn der Wind günstig steht.
Fakt ist jedoch: der erste Versuch einen Plattfisch zu fangen ist mal wieder gescheitert!
Es grüßt aus dem Ostseebad Eckernförde
Marko Andrae Meyer alias De Brööömkopp