Moin Moin aus dem heißen Ostseebad Eckernförde,
ich werde in letzter Zeit immer häufiger gefragt wieso ich denn die Sommerzeit nicht zum campen nutze und viel mehr Zeit im Bus verbringe. Ich antworte gern darauf, denn…
…auch ich empfinde dies als relativ doof, wenn ich täglich sehe wer alles unterwegs ist und das Leben genießt während ich hier daheim in der Dachwohnung hänge und der Bus vor der Tür steht. Alles hat jedoch seine Gründe!
Mangelware Schatten
Ist einer davon, denn ich habe in der Region etwa eine gute Hand voll Stellplätze, die ich nutzen kann für eine schnelle Übernachtung. Diese Plätze sind in Ordnung, haben aber ihre Nachteile. Unter anderem fehlernder Schatten.
Von den 4 Stellplätzen, die mir hier in der Region zur Verfügung stehen, bietet keiner Schatten am Morgen.
Wie man oben auf dem Titelbild sehen kann, steht der Wagen beispielsweise auch hier in der Wohnsiedlung, am Borbyer Waldrand, am Morgen in der prallen Sonne, so dass er sich aufheizt. Nein, vor dem Baum links auf dem Foto parken ist nicht möglich!
Noch schlimmer ist es in Mohrberg, dort brennt die Sonne morgens durch die Vorhänge direkt auf den Schädel, so dass man relativ schnell die Flucht aus dem Bett ergreift.
In Ascheffel auf dem Aschbergparkplatz stehen zwar auch Bäume, aber die nützen wenig, wenn die Sonne morgens auf der anderen Seite aufgeht.
Der Parkplatz am Hünengrab in Karlsminde bietet ebenfalls keinerlei Schatten, allerdings liegt er auf der Zufahrt zu einem CP und ist daher im Sommer sowieso nicht nutzbar.
Keine Kühlbox vorhanden
Ein weiterer Punkt im Hochsommer ist die fehlende Kühlbox. Ich besitze nur eine Box, die ich mit Kühlakkus füllen kann. Dadurch werden Lebensmittel einen Tag lang einigermaßen auf Temperatur gehalten, danach ist die Wirkung aber verschwunden. Bedeutet für eine Übernachtung kein Ding, mehrere Tage bei Hitze wird es dann schwieriger.
Hitze/Kreislauf/Fitnesslevel
„Zu schlechter letzt“ muss ich natürlich auch meine Gesundheit ins Spiel bringen. Ich hänge noch immer total durch und kommen nicht aus dem Quark.
Fehlendes Notebook
Die Tatsache, dass mir ein brauchbares Notebook fürs Auto (12 Volt Ladegerät, funktionsfähiger Akku, mindestens Windows 7 tauglich!) fehlt, hat nichts mit der Sommersaison zutun, aber ist auch solch ein Faktor. Sonst hätte ich vielleicht am ersten VanlifeCongress teilgenommen, der im Netz veranstaltet wurde. Aber ohne Notebook keine Arbeit und ohne Arbeit kein Notebook und ohne Notebook kein Vanlife/Work&Travel und ohne dies und ohne das und ohne jenes und überhaupt…
Meine Zeit wird aber kommen!!!
Spätestens im Herbst, wenn es kühler wird. Dann werde ich campen, busfahren, reisen. Ja, dann muss auch erstmal Geld da sein und es kann auch regnen und es gibt auch Stürme und überhaupt, aber ich werde häufiger unterwegs sein als jetzt, basta!
Apropos Busfahren…
Gestern habe ich Eckernförde mal kurz in Richtung Gettorf (also Richtung Kiel) verlassen um in Lindhöft (übrigens auch ein Ort in der Nähe, in dem es Parkplätze gibt. Diese sind sogar im Schatten, aber haben eine starke Neigung. Sonst hätte ich dort vielleicht die Nacht von Freitag auf Samstag verbracht) neue Aquarienfische abzuholen.
Auf der Rücktour habe ich mich dann vor Eckernförde in den Stau stellen müssen, aber es ging zum Glück flüssig voran, so dass es eher zähflüssiger Verkehr als Stau war und natürlich sorgte der Blick, den man hat wenn man aus Richtung Kiel in Eckernförde hineinfährt (Höhe Friedwald, Treibgut Reetdachhaus), für den entsprechenden Glücksmoment.
Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag. Kommt gut durch die Hitzewoche, selbst hier an der Küste knacken wir jetzt die 30 Grad Grenze…
Es grüßt aus dem Ostseebad Eckernförde
Marko Andrae Meyer alias De Brööömkopp