Flüsse, Kanäle & Seen

Moin, mein Name ist Brømi und heute nehme ich Euch mit …

…nach Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern, wo wir Seen, Flüsse und Kanäle besuchen werden um Schiffe zu gucken!

Begleitet mich dabei, viel Spaß!

Insofern nichts speziell gekennzeichnet wurde, entstand dieser Reisebericht ohne Kooperation, Bezahlung oder Einflussnahme touristischer Unternehmen in jeglicher Form. Möglicherweise wurde mir die Fahrt jedoch durch die Zusendung eines Tankgutscheines oder einer PayPal-Spende für die Dieselkasse ermöglicht.

Veröffentlicht am: 25. August 2025

FLÜSSE, KANÄLE & SEEN

Ein Reisebericht von: Marko Andrae Meyer

Reisezeitraum: Vom 19. – 23. August 2025

Diese Reise beginnt dort, wo die letzte beendet wurde. Von Warnemünde bzw. Rostock aus, ging es für mich auf die A20 Richtung Südost. Aufgrund des Verkehrs, entschied ich mich, die Bahn schnell wieder zu verlassen und fuhr Bundesstraße bis Höhe Neubrandenburg. Von dort aus ging es die letzten km bis Warnitz am Oberuckersee.

Warnitz

Angekommen am eigentlichen Stellplatz, musste ich feststellen, diesen gratis WoMo Stellplatz gibt es nicht mehr. Also parkte ich auf dem normalen Parkplatz und hier übernachtete ich auch.

Zuvor ging ich jedoch den Berg hinunter, keine 100 Meter, bis zur Badestelle und sprang in die Fluten.

Eine satte Stunde verbrachte ich im Wasser. Hier, wo wir mit Oma und Opa und natürlich dem Rest der Familie immer Urlaub machen und im See schwimmen durften. Ein herrliches Gefühl, erst Recht nach der heißen Fahrt. Es hatte wieder 26 Grad, im Bus natürlich viel höher.

Entspannt lag ich im Bus und postete Bilder. Dann wurde es Zeit, den Abendspaziergang anzutreten. Die Sonne ging unter.

Ich hatte schon bei den letzten Besuchen mit dem Bus gute Fotos machen können und auch heute fand ich wieder super Motive. Die Ergebnisse sind leider nicht so zufriedenstellend, da ich oft Blendeffekte erzielt habe.

Dann ging ich weiter bis zur Bungalowsiedlung im Wald. Ich wurde zwar von den Mücken gestochen, aber den Bungalow noch mal sehen, das musste einfach sein!

Anschließend hieß es Entschwitzen im Bus, Verdunklungsmatten dran und langsam kann die Nacht kommen!

Schiffe gucken in Eberswalde

Mein Morgen in Warnitz begann mit einem leckeren Frühstück, gefolgt von einem Bad im See. Anschließend ging es in Richtung Eberswalde, wo ich direkt das erste Schiff erhaschen konnte.

Ein kurzer Spaziergang durch die Stadt zum Marktplatz, vorbei an der Bollwerkschleuse?!?!? Schon ging es weiter.

Das Beste Motiv auf dem Platz, aber ich habe das Foto irgendwie verkackt!
Er stand dort wie angewurzelt und wollte einfach nicht weiterlaufen.

Finowkanal & Langer Trödel

Kleine Orte, die am Wasser liegen standen auf dem Programm. Z. B. Der Ort Zerpenschleuse am Kanal „Länger Trödel“ lädt zum Schiffe gucken ein.

Zugegeben, es war heute sehr ruhig, aber ein paar Schiffe habe ich gesehen während ich am Kanal stand. Im Augenblick, als ich diese Zeilen schreibe, ist es gerade kurz vor 5 und ich habe mein Nachtlager am Kanal bezogen. Mal gucken, ob ich hier bleiben kann. Freistehen in beliebten Urlaubsorten ist natürlich nicht gerade einfach.

Ich konnte bleiben und diesen Blick aufs Wasser genießen. Am Abend und schon beim Frühstück am nächsten Morgen
Frühstück mit Ausblick. HERRLICH! Hier hätte ich Tage bleiben können!

Liebenwalde

Nach einem sehr chilligen Start in den Tag ging es für mich erst gegen 12 Uhr los nach Liebenwalde.

Hier konnte ich zwar Dinge erledigen wie einkaufen und Müll entsorgen, aber viel zu sehen gab es mangels Schiffsverkehr nicht.

Zehdenick

Hier war ich schon mal, vor langer Zeit während eines Praktikums. In einer Apotheke haben wir damals ein PC Netzwerk eingerichtet und in den Pausen Schiffe geguckt!

Letzteres stand für mich auf dem Zettel. Also war ich an der Brücke und natürlich auch an der Schleuse und in der kleinen Marina.

Ziegeleipark Mildenberg

Anschließend ging es weiter zum Ziegeleipark, den ich allerdings nur von außen fotografiert habe. Ich kenne jede Menge Videos zum Thema und mich persönlich interessiert eigentlich nur die Architektur.

Schloss Meseberg

Auch hier habe ich nur kurz angehalten und bei laufendem Motor 1 Foto geschossen. Der Ort lag praktisch auf dem Weg (sagen wir indirekt, etwas Umweg war schon) bevor es nach Lindow ging.

Lindow/Mark

Diesen Ort kenne ich auch aus der Kindheit und ich muss sagen, ich habe ihn wiedererkannt. Zum Einen während ich die Hauptstraße entlang fuhr. Zum Anderen, bitte nicht lachen, vom Geruch. Diese Luft ist hier ganz besonders intensiv. Anders als in Warnitz, wo Kiefern dominieren.

Wie dem auch sei. Ich habe in Lindow einzig die Badestelle angefahren und war im See. Es gibt keine Fotos aus Lindow. Auch keine Handyfotos. Auch dieser Ort lag auf dem Weg.

Es gab noch eine kleine, lustige Begegnung mit einem Menschen aus Berlin. Er sah mich, wie ich in eine Sackgasse hineinfuhr, um die Badestelle zu suchen. Offensichtlich war ich falsch und rangierte wieder hinaus. Er kam auf mich zu und begrüßte mich mit den Worten:

„Naaaaa, haste Dir verfahrn?“

Worauf ich nur nickte und aufs Navi zeigte.

„Ach, hör mir uff mit denen Navis!“ (ich zitiere wörtlich!)

Wir schwatzten noch eine Minute, dann fuhr ich weiter. Ein wirklich netter, lustiger Berliner! 😀

Reise ich wieder zu schnell von a nach b? Mag sein, aber ich nehme alles wahr! Ich sauge alles auf und erfreue mich daran. Unterwegs kann man oft nicht gut anhalten auf diesen schönen Alleen. Die Straßen sind eng und unübersichtlich. Hier halte ich nicht um einen Blick oder einen Wald zu fotografieren!

Auf dieser Fahrt geht es mir persönlich auch nicht so sehr um Städte und Architektur, sondern einzig um Boote, Wasser, Flusslandschaften und Kanäle.

Rheinsberg Übernachtung

Hier wird es wohl eine Mischung aus beiden Dingen. Wasser und Stadt. Ich befinde mich am Donnerstag Abend bereits im Ort und habe einen Schlafplatz gefunden.

Er befindet sich etwas abgelegen. Man muss, ich deute nur an, z. B. hinter einem Supermarkt auf Schotter und Sandwegen, die kaum Platz für meinen Bus hatten, sowie viele Schlaglöcher (quietsch, knarz, grummel!!!), fahren um plötzlich hinter Wohnsiedlungen mit Gärten zu landen und dort gibt es dann plötzlich 3 öffentliche Parkplätze mit Blick in die Natur. Perfekt!

Die Nacht war sehr ruhig. Ich habe gut geschlafen. Am Morgen war die Wetteränderung da. Statt 23 Grad gab es 18 und viel Wind und Wolken. Regen nicht ausgeschlossen.

Nun denn. Zum Reisen gut, zum Baden nicht. Nicht weiter tragisch! Für mich soll es nach dem Frühstück und Aufräumen, etwa halb 12, in Richtung Uferpromenade und Schloss Rheinsberg gehen. Anschließend wahrscheinlich Canow und Wesenberg oder direkt weiter nach Mirow und Rechlin. Mal schauen, was der Tag so bringen würde.

Schloss Rheinsberg und Hafendorf

So begann der Tag wenige hundert Meter entfernt am Schloss. Bei trübem, windigen Wetter ging es durch den Park, an der Promenade entlang und auf einer der typisch breiten Straßen zurück zum Bus.

Tja, kein gutes Foto, aber ein Foto vom Schloss! Ich habe es nicht besser hinbekommen.

Anschließend fuhr ich ins Hafendorf. Hier war ich natürlich goldrichtig, leider spielte das Wetter so gar nicht mit. Daher brach ich meinen Aufenthalt im Regen ab, bin mit der Fotoausbeute aber trotzdem zufrieden.

Kleine Orte

Mit dem Rest des Tages allerdings nicht so sehr. Es ging weiter nach Canow, Wesenberg und Mirow. Überall schlechte Karten. Wenig zu sehen, schlechtes Wetter, kaum Boote. Kein Wunder bei dem Wind.

Rechlin Segelhafen
Rechlin Segelhafen

Rechlin Hafen war okay, der Ort nicht weiter wichtig für mich. Stellplätze gab es nicht.

Schleuse Canow
Schleuse Canow

Ich merke auch direkt, dass die Orte anders waren als in Brandenburg. Die Stellplatzsuche würde bestimmt schwierig werden und so kam es dann auch!

Oldtimer-Rallye in Röbel/Müritz

Zu meiner Verwunderung, traf ich immer wieder auf beklebte Oldtimer und Polizeifahrzeuge. Dazu der Verkehr am Freitag Nachmittag und die Stellplatzsuche.

In Röbel suchte ich auch, doch dann traf ich auf den Grund der vielen schönen Autos. Im Hafen wurden die Rallye Fahrzeuge vorgestellt. Ich brach die Stellplatzsuche ab und ging auf das Gelände um Autos zu fotografieren!

Dies war nochmal ein tolles Erlebnis, aber dann suchte ich weiter Schlafplätze und fand einfach Nichts! Bis hoch nach Waren gab es nichts Gutes, also fuhr ich bereits in Richtung Malchow, da war es nach 18 Uhr.

In Jabel habe ich dann endlich einen brauchbaren Platz gefunden. Feierabend!!

Dieser Tag war irgendwie nicht sehr befriedigend. Ich hatte mir mehr erhofft. Vor allem vom Ort Mirow. Das ich Waren nicht gesehen habe, nur von der Stellplatzsuche, ist egal. Hier war ich bereits im Hafen.

Für mich heißt es jetzt entspannen. Morgen soll das Wetter noch schlechter werden. Mehr Sturm, mehr Regen. Ich versuche das Beste draus zu machen. Oder sollte ich vielleicht die Tour abbrechen???

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DANKESCHÖN

Abbruch???

Viel ist ja nicht mehr auf der Liste, aber Städte wie Malchow, Plau, Lübz, Schwerin sollte man zu den Highlights zählen und dafür ist das Wetter in den kommenden Tagen einfach zu grausig.

Heute Abend entwickeln sich daraus ein paar Optionen. Ich könnte die Tour abbrechen und morgen nach Parchim fahren, wo ich meine Bootsfreunde treffe, die dort voraussichtlich wetterbedingt Hafentage einlegen. Danach könnte ich die Heimreise antreten oder auch nur in eine Region wechseln, in der das Wetter besser bzw. ausreichend ist (wo ich schon mal war oder wo es nicht solche Highlights gibt).

Fragen über Fragen! Ich werde morgen früh eine Entscheidung treffen müssen!

Treffen mit Heidi und Micha und ihrer „Recipe“

Samstag Morgen. Gewitter, dunkel, kalt. Letzteres finde ich toll, die ersten Beiden nicht so sehr. Ein Blick auf die Wetterkarte zeigt, das wird nix mehr! In den nächsten Tagen gibt es Wind und Regen, immer wieder Gewitter. Da fährt kein Boot.

Wie soll ich hier bis Dienstag ausharren, wenn ich eh schon schlecht Stellplätze finde? Das wird Nichts und irgendwie ist jetzt auch die Luft raus, das muss ich natürlich auch zugeben.

Bevor ich nach Hause fahre, soll es aber noch DAS HIGHLIGHT dieser Tour geben!!!

Also programmierte ich Parchim ins Navi ein, denn dort legen Heidi und Micha einen Hafentag ein, denn bei diesem Wetter fahren, wie gesagt, keine Boote.

Bei Starkregen und Gewitter kam ich in Parchim an. Ich ließ das Gewitter noch durchziehen, dann lief ich die wenigen Meter vom Parkplatz zum Wasserwanderrastplatz, wo ich auf Heidi und Micha und ihrer „Recipe“ (YouTube Kanal: minimax) traf.

Ein sehr schönes Treffen! Die beiden sind wirklich so nett, wie in ihren Videos (ich habe nichts Anderes erwartet!) und wir hatten uns Einiges zu erzählen.

Während des Treffens änderte sich das Wetter. Die Wolken verzogen sich und der Himmel wurde blau. Daher wundert Euch nicht über die nachfolgenden Fotos. Das Wetter täuscht! Es war wirklich so schlecht, wie oben beschrieben, nur halt in diesem Moment nicht!

In dem Moment nämlich, als ich wieder zum Bus ging um die letzten 250 Km in Richtung Eckernförde anzutreten. Dazu hatte ich mich jetzt fest entschlossen. Plau und Malchow werde ich aber definitiv nachholen!!!

Reiseende und Fazit

Nach einer Woche Fahrt, eingeschlossen die „Tour“ von Wismar nach Warnemünde“, kam ich wieder daheim in Eckernförde bei Schlechtwetter an.

Positives:

  • es war grundsätzlich eine schöne Fahrt
  • ich war endlich mal wieder als Tourist unterwegs und nicht nur bei der Familie oder auf Erledigungstour
  • ich war gesund und hatte bis auf 2 Kleinigkeiten, keine gesundheitlichen Probleme, so dass ich die Tour nicht hätte genießen können
  • ich war auf der Fahrt sehr ruhig und gechillt, trotz ihrer Geschwindigkeit, ich habe die Zeit genossen und viele Impressionen aufgesaugt. In Warnemünde war ich vielleicht etwas überfordert aufgrund der Menschenmassen (Asperger)
  • der Bus hat durchgehalten und bis auf Kleinigkeiten keine Probleme bereitet
  • ich habe immer einen sicheren Übernachtungsplatz gefunden, in der Müritzregion jedoch schwierig

Negatives:

  • ich habe scheinbar Fotografieren verlernt, denn irgendwie bin ich mit einigen Fotos so gar nicht zufrieden
  • in Retwisch meinte ein selbsternannter Dorfpolizist (Gartenfreund), dass man dort nicht parken (parken, es ging nicht ums Übernachten) darf. Es wäre es Platz nur für die Gärtner. Normalerweise wäre auch ein Zusatzschild vorhanden (Es war ein einfaches P, sonst nix. Auch keine Halterungen für Zusatzschilder)
  • die Berliner, die ich angetroffen habe auf den Straßen, haben eine Fahrweise, die ich nur als mörderisch bezeichnen kann!!! WAHNSINN!!!
  • auf engen Alleenstraßen wird gerast und gedrängelt
  • ist es Mode geworden, immer noch zum überholen anzusetzen, auch wenn man schon am Schild „in 200 Metern wird aus 2 Spuren nur noch 1“ vorbei ist??? Mir ist es ständig aufgefallen. Das ist eine echte Unart!
  • by the way… Reißverschlussverfahren hat immer noch niemand begriffen

Ich bedanke mich bei ALLEN, die mich während der Fahrt begleitet haben und natürlich auch bei *PIEPS* für die finanzielle Unterstützung, die mir diese Reise ermöglicht hat! Plau am See & Malchow werden definitiv nachgeholt, versprochen!!!