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Hobbyfotograf vs. Profi

Moin Moin liebe Blogleser,

nachdem ich gestern die Fotos vom kleinen Spaziergang veröffentlich hatte, gingen die ersten Nachrichten ein. Darunter  auch Kritik auf die ich gern eingehen möchte.

Einige gute Sichtachsen und Farben sind dabei, aber auch einige langweilige Fotos! Achte einfach mehr auf Qualität als auf die Masse!

Die Kritik ist zwar berechtigt, aber wenn ich auf einem Spaziergang unterwegs bin und einen, ich bezeichne es jetzt mal übertrieben, Reisebericht darüber erstelle, so will ich damit den Verlauf meines Spazierganges, also den Weg beschreiben. Dazu gehören eben auch Fotos, die den Wagen zeigen. Schließlich ist dies ein Bullireiseblog.

Mir ist bewusst, dass z. B. dieses Foto hier keine Fotokunst ist sondern einfach ein Schnappschuss meines Busses.

Herbsttag in Eckernförde Borby Nicht schön, nicht perfekt, viel drum herum, aber der Bus ist drauf. Einzig das ich dieses Foto mit der Kamera und nicht einfach mit dem Handy aufgenommen habe um die Kamera zu schonen, wäre als Kritik berechtigt.

Auch das nachfolgende Foto ist grausig. Gegenlicht, links hängen Blätter ins Bild, die Brücke ist schief. Dennoch bin ich hier entlang gelaufen und um das Bild des Weges abzuschließen, gehört es irgendwie dazu, finde ich. Wohlwissend, dass es eigentlich in den Müll gehört!

Herbsttag in Eckernförde Borby

Hohe Selbstkritik

Ich habe neulich geschrieben, dass es mir einfach zu viel ist für ein Foto stundenlang eine Lichtinstallation aufzubauen und 1000 Fotos von einem Objekt zu schießen um am Ende 1 gutes Foto zu bekommen. Dies ist nicht meine Art zu fotografieren.

Dennoch bin ich sehr selbstkritisch und versuche am Ende das Beste herauszuholen, was mir nicht immer gelingt.

So habe ich neulich zum Beispiel dieses Foto hier gepostet.

Pilzfotografie - Testfotos

Dafür, dass ich zum ersten mal im Wald Pilze fotografiert hatte, emfand ich es als relativ gelungen. Der Pilz war relativ scharf, der grüne Busch links  war noch schärfer. Der Hintergrund unscharf. Einzig die Beleuchtung war nicht so toll.

Dann habe ich das Foto auf dem PC nachbearbeitet und siehe da. Der Pilz wirkt gleich viel besser.

pilze_testfoto4_bearbeitet

Er ist schärfer und nun eindeutig das Hauptobjekt auf dem Bild. Die Farben sind kräftiger, aber nicht unnatürlich!

Was lernen wir daraus? Ich sollte mehr Zeit in die Nachbearbeitung investieren!!!

Trotzdem bleibe ich ein Hobbyfotograf…

…und kann mich nicht mit irgendwelchen Profis messen. Erstens habe ich nicht die Ausrüstung und 2. auch nicht das Wissen und, wie ich oben schon geschrieben hatte, auch nicht die Ausdauer um Stunden an einem Foto zu arbeiten.

Wenn ich dann zu hören bekomme…

Schau Dir doch mal die tollen Fotos von Jannik Obenhoff an. Die sind der Hammer!

SÄMTLICHE OBEN GEZEIGTEN FOTOS STAMMEN VON JANNIK OBENHOFF!

…dann stimmt dies zwar, aber 1. habe ich keine Drohne und 2. bin ich auch nicht in dieser genialen Bergwelt unterwegs und komme gar nicht dazu diese Motive vor die Kamera zu bekommen sondern ich muss mich an die örtlichen Highlight halten und davon gibt es nun  wirklich nicht wenig!

Aber natürlich kann ich auch hier etwas lernen. Diese Wakeup Views haben etwas. Wenn ich morgens meine blöde Gardine poste, dann nicht weil ich denke: Boah geil, das ist jetzt ein absolut geniales Foto, sondern weil ich sie gerade neu aufgehangen habe.

Meine Instagramfotos nutze ich auf Reisen um die Fotos in den Blog einzubinden, also fotografieren ich Häuser, Landschaften und den Bus. Bin ich daheim dient Instagram eher als Alltagsspielerei und nicht als Ausstellung hochwertiger Fotokunst!

Apropos örtliche Highlights…

Als ich gestern unterwegs war und am Borbyer Ufer Fotos geschossen habe, bin ich anschließend mit dem Bus in die Stadt gefahren. Unterwegs sah ich ein Segelschiff in der Werft liegen.

Der Blick auf Werft, Schiff, im Hintergrund das Rundsilo faszinierte mich sofort, der Himmel war jedoch in diesem Augenblick grau mit etwas Gegenlicht.

Hätte ich angehalten wäre ein Foto kaltes, dunkles Foto entstanden über welches ich mich daheim geärgert hätte.

Wäre ich abends jedoch noch einmal losgefahren, dann hätte ich dieses Foto hier schießen können, wie es ein Anderer getan hat. DIES ÄRGERT MICH NUN WIRKLICH, auch wenn es stark nachbearbeitet und nicht natürlich ist!

Fotoquelle: Martin Schlierkamp

Fazit

Ich bin ein Hobbyfotograf und ich muss lernen, lernen, lernen.

Ich bin selbstkritisch und möchte gern von meinem Bus solch geile Fotos erstellen, wie man sie auf http://www.stanceworks.com/ findet.

Fotoquelle: stanceworks.com

Schaue ich mir dann zum Beispiel dieses Foto an, welches ich zur Rapsblüte heuer in Mohrberg geschossen habe, muss ich sagen: DAS PASST!!!  Auch wenn die Räder dunkel sind und der Raps relativ unscharf.

Rapsblüte 2017 auf der Halbinsel Schwansen

Worauf ich jedoch in Zukunft mehr achten sollte:

Licht: Ich bin leider am Nachmittag zu nix mehr  zu gebrauchen, daher bin ich auch abends kaum unterwegs. Vielleicht sollte ich mich dennoch irgendwie aufraffen und im Herbst/Winter am späten Nachmittag unterwegs sein anstatt zur Mittagssonne.

Morning Views: Schlafe ich im Bus an einem interessanten Ort, so könnte ich morgens eine feste Aufnahme aus dem Seitenfenster oder der Frontscheibe auf Instagram posten.

Fotoauswahl: Etwas mehr auf Qualität setzen und schlechtere Fotos auch einfach mal löschen!

 

Ob ich heute noch unterwegs sein werde, ob nun zum fotografieren oder nicht, wird sich zeigen. Ab Morgen wird das Wetter schlechter. Es steht uns im Norden ein regenreiches Wochenende bevor.

Was nach dem Wochenende mit dem Wetter passiert gilt es ab Sonntag (und nicht vorher) zu beobachten. Vielleicht kann man ja doch noch etwas reisen…

Es grüßt aus dem Ostseebad Eckernförde

Marko Andrae Meyer alias De Brööömkopp

P.S.: Es kann gut sein, dass ich mich auch heute ein zweites Mal bei Euch melden werde!

2 Antworten zu “Hobbyfotograf vs. Profi”

  1. Ich finde deine Photos gut. Und wenn es eine Wegbegleitung ist,sind sie doch nahezu perfekt. Ich werde auch Hobbyfotograf bleiben und wild drauf los schießen, wer meine Bilder nicht mag,soll sich doch dann bitte auf den sogenannten Profiseiten umschauen! Die Zeit,um mich noch um die richtige Belichtungszeit ect zu kümmern habe ich nicht. …Ich bin ein Bilderjäger und kann es mir nicht erlauben,stundenlang ein Motiv richtig hin zustellen,da würden meine Modelle auch nicht mitspielen😂Also lass uns weiterhin unprofessionell Bilder machen…..LG von der Küste

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  2. Solange man seine Erlebnisse nur nebenher mit der Kamera begleitet, statt wegen der Kamera zu überlegen, wo man denn gerade das eindrucksvollste und präsentabelste Fotoerlebnis findet, wird es diesen Konflikt geben.
    Halt die Ohren steif und lass die deine Fotosequenzen nicht schlechtreden. Deine Freizeit, deine Erlebnisse, deine Freude, dein Blog – deine Regeln.
    Zufallshereingestolperte und freundliche Grüsse.

    Gefällt 1 Person

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